Hyaluronbehandlungen
Was ist Hyaluron?
Hyaluronsäure (kurz Hyaluron) ist eine Kette von Polysacchariden, also Zuckerverbindungen, die ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit binden können. Da die natürliche Hyaluronsäure in unserem Bindegewebe bereits ab Mitte 20 abnimmt, sind Hyaluron-Filler eine effektive Methode, um der Haut und dem darunter liegenden Gewebe ihre jugendliche Spannkraft zurückzugeben.
Welche Anwendungsbereiche für Hyaluronbehandlungen gibt es?
Falten-Unterspritzung · Hyaluronbehandlungen:
Mit einer Hyaluron-Unterspritzung im Gesicht können Nasolabialfalten, Mundwinkelfalten und Knitterfalten an der Oberlippe aufgefüllt werden. Des Weiteren kann Hyaluronsäure auch an Händen, Hals und Dekolleté zum Einsatz kommen.
Konturierung gegen müden Gesichtsausdruck:
Einen sanften Anti-Aging-Effekt erzielt die Behandlung mit Hyaluron bei der Modellierung von Wangen, Schläfen, der Kieferlinie oder dem Kinn. Auch tiefe Augenringe oder Tränenrinnen lassen sich mit Hyaluron aufpolstern, so dass das Gesicht wieder vitaler und fröhlicher wirkt. Um Volumendefizite zu behandeln, sind Tränenrinnen in den meisten Fällen jedoch nur eine Komponente.
Modellierung der Lippen · Hyaluronbehandlungen:
Lippenform, Lippenfältchen und das Lippenvolumen können mit Hyaluron auf natürliche Weise verschönert und Asymmetrien ausgeglichen werden.
Weitere Anwendungsgebiete:
- Nasenkorrekturen, wie das Ausgleichen von Höckerchen oder das Anheben der Nasenspitze
- Wurde die Unterspritzung nicht in meiner Praxis durchgeführt, ist eine Korrekturbehandlung nur möglich, wenn Sie wissen, welches Produkt bei der vergangenen Behandlung verwendet wurde.
In welchen Fällen darf Hyaluronsäure nicht zum Einsatz kommen?
Kontraindiziert sind Hyaluronbehandlungen während der Schwangerschaft, der Stillzeit, bei Entzündungen der Haut (Herpes, Akne), bei Erkältungen und allergischem Anfall. Eine Kontraindikation besteht auch nach einer fremden Hyaluron-Unterspritzung mit unbekanntem Produkt, da hier das Risiko für Immunreaktionen zu hoch ist.
Bei Immunerkrankungen ist das Beratungsgespräch entscheidend, ob eine Hyaluronbehandlung erfolgen darf. Grundsätzlich wird Hyaluron vom Körper sehr gut vertragen. Doch es gibt in seltenen Fällen auch Nebenwirkungen, die nicht unterschätzt werden dürfen.
Wie läuft die Hyaluronbehandlungen ab?
Am Anfang jeder Behandlung steht eine ausführliche ärztliche Untersuchung. Anschließend werden gemeinsam Behandlungsmöglichkeiten besprochen, Nebenwirkungen erörtert und Sie erhalten eine realistische Einschätzung, welche Erwartungen mit Hyaluron erfüllt werden können. Zum objektiven Vergleich und zur medizinischen Dokumentation werden Vorher-Nachher-Bilder erstellt. Ist die Aufklärung erfolgt und sind alle Abstände zu anderen medizinischen sowie nicht-medizinischen Behandlungen, Infekten, Medikamenten geklärt, kann die Unterspritzung erfolgen. Diese dauert je nach Umfang 30 bis 60 Minuten. Auf Wunsch kann vorher eine Betäubungssalbe aufgetragen werden. Nach der Behandlung wird das Gesicht mit einer Kältemaske gekühlt, um Schwellungen vorzubeugen.
Was muss ich nach der Hyaluronbehandlungen beachten?
Nach der minimalinvasiven Hyaluronsäure-Therapie ist es wichtig, viel Wasser zu trinken, um das Ergebnis zu unterstützen, da Wasser die Hyaluronsäure bindet. Außerdem sollten Sie zwei Tage keinen Sport machen und eine Woche auf Sonnenbäder oder Saunabesuche verzichten. Massagen und Druck auf das unterspritzte Areal sollte ebenfalls vermieden werden.
Wie lange hält die Behandlung mit Hyaluron?
Je nach Produkt und Hersteller variiert die Haltbarkeit von zwölf bis 24 Monate. Die Wirkungsdauer ist vom individuellen Stoffwechsel und vielen anderen Faktoren, u.a. in welche Hautschicht das Hyaluron eingebracht wurde, abhängig.
Weitere Behandlungen
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